Hornussen findet bei "fast" jeder Witterung und vor imposanten Kulissen statt.
Wer diesen Satz hört und die Sportart Hornussen bereits mit verfolgt hat, stellt sich eine Gras- oder Rasenfläche vor, an einem grösseren Anlass eventuell noch ein Abgemähtes Stoffel Feld gelegen mitten in der Natur, an einem Waldrand oder gar mit Blick in die Berge.
Wir haben sie gefunden! Diejenigen die noch einen obendrauf setzen und ihrem Hobby auf dem gefrorenen Daubensee, auf 2'205 Höhe oberhalb von Leukerbad frönen.
Entstanden ist dies vor 10 Jahren und fand nun zum 8. Mal statt. Die Hornussergesellschaft Thörigen pflegt seit Jahren eine Zusammenarbeit mit Leukerbad Tourismus. So entstand auch die Idee, den Bock einmal im Schnee und nicht in die Erde zu setzen. Wie es oft bei solchen, etwas verrückten Ideen ist, ist der Spass-Faktor so hoch, dass dies keine einmalige Sache wurde. Wenn es die Witterung zulässt, findet der Anlass jeweils Ende Februar statt.
Das schnellwechselnde Wetter war bei den Austragungen immer wieder eine Herausforderung und es wurde auch einiges an Lehrgeld bezahlt. Die Hornusse über Nacht beim Bockstand stehen zu lassen sollte doch kein Problem sein. Diebstahl oder Vandalismus war allerdings am nächsten Tag nicht das Problem. Nein, die Kälte hat dem Material in der Nacht so zugesetzt, dass die Hornusse beim Abschlag gespalten wurden und auseinanderbrachen.
Auch die Ausrüstung jedes einzelnen wird mehr gefordert als üblich. So ist ein rutschfestes, gut isoliertes Schuhwerk sehr empfohlen. Da auf dieser Höhe das Wetter schnell ändern kann, empfiehlt es sich zusätzlich von Sonnencreme, Sonnenbrille über Mütze und Handschule ebenso eine Winddichte Jacke einzupacken.
Wie bei jedem Hornusseranlass üblich wird vor Ort für die Verpflegung der Teilnemer/innen und Gäste gesorgt.